Santiago wuchs als ältester Sohn einer kleinen Familie auf. Er hat noch zwei kleinere Schwestern die er liebt und hasst zugleich - ganz typisches Verhalten unter Geschwistern. Seine Eltern besaßen zu dem Zeitpunkt einige Casinos und somit genug Geld um ihren Kindern alles kaufen zu können was immer sie wollten. Sprich: alles im Allem hatte er eine wirklich zufriedene Kindheit, auch wenn seine Eltern viel Arbeiten mussten. Er ist viel für seine beiden Schwestern da, auch wenn sie ihm immer wieder ziemlich auf die Nerven gingen. Mit 16 Jahren sollte er so langsam ins Geschäft eingeführt werden, um später die Leitung gänzlich zu übernehmen. Doch soweit kam es nicht. Sein Vater, der die Leitung bei all dem hatte, war kein so guter Mann für den Santiago ihn immer gehalten hatte. Sein Vater geriet auf die schiefe Bahn und das nur des Geldes wegen. Er handelte mit Drogen, vertickte sie in den Casinos unter der Hand. Er wurde zu übermütig und versuchte im Drogengeschäft zu sehr Fuß zu fassen, doch hatte er nicht mit der erzürnten Konkurrenz gerechnet. Das genau dies ihre Familie zerstören würde, war ihm wohl nicht klar. Nur wenige Tage nach Santiagos 16. Geburtstag geschah das was unvermeidlich war... sein Vater und seine Mutter wurden auf offener Straße erschossen. Und Santiago stand mit seinen Schwestern nun ganz alleine da. Man könnte jetzt meinen, dass sie ja genug Geld hätten und es sicher gut haben würden. Da er aber noch nicht alt genug war und keine weiteren Verwandten existierten wurden die Geschwister ins Heim gesteckt. Seine Schwestern waren jung genug, sie bekamen schnell eine Pflegefamilie. Bei ihm sah das Ganze jedoch vollkommen anders aus. Der Abstieg vom reichen Jungen zum Heimkind. Nicht ganz das, was er sich für seine Zukunft vorgestellt hatte.

Santiago schlug sich aber doch sehr gut durch. Das was ihm aber am Meisten fehlte war, dass seine Schwestern nicht bei ihm waren. Er wusste nicht einmal, ob sie es in ihren Pflegefamilien gut hatten. Mit 18 konnte er das Heim endlich verlassen und versuchte sich sein eigenes Leben aufzubauen. Nach einigen kleinen Jobs bekam er einen Job als Türsteher. Er war noch jung, also waren es erst kleine Bars und Clubs bei denen er arbeiten konnte. Doch schon mit 22 stand er vor dem ersten Nobel Schuppen an der Tür. Er verdiente genug Geld um beantragen zu können, dass seine Schwestern bei ihm leben konnten. Die Jüngste kam ziemlich schnell, die Mittlere jedoch hatte in der Zeit eine neue Familie gefunden und blieb auch bei dieser. Man könnte jetzt meinen das Santiago verletzt deswegen war, doch das war er nicht, er konnte sie verstehen und sie sahen sich regelmäßig. Seine jüngste Schwester jedoch war seither an seiner Seite und somit hatte er auch jede Menge zu tun. Doch sie machte sich gut und er war sehr stolz auf sie. Mittlerweile sind seine Schwestern erwachsen und stehen mit beiden Beinen im Leben, doch der Kontakt steht immer noch und sollten sie auch jemals seine Hilfe benötigen, ist er sofort für sie da. Santiago arbeitete bis dato immer noch als Türsteher und hat auch seit neusten die Leitung der Security übernehmen dürfen.

Das kleine Mädchen blickte mit großen Augen zu Stella hoch und griff quietschend nach ihrer Nase, wo sie natürlich nicht mal ansatzweise dran kam. Ihr Arm war ähnlich lang wie der eines T-Rex, und daher jeder Diebstahl Versuch bereits zum Scheitern verurteilt. Dennoch lachte sie sofort los, rekelte und streckte sich, und legte schlussendlich ihre kleine Babyspeckhand auf die Wange der Frau ihr gegenüber. Wer Stella war? Stella war das weltbeste Hausmädchen, welche sich liebevoll um Eliana kümmerte.
Ihre Mutter, Amanda, Autorin und Model, war vielbeschäftigt und auch oft auf Reisen, weswegen sie sich nicht in vollem Maße um ihre Tochter kümmern konnte. Dennoch war das Verhältnis von Eliana und ihrer Mutter gut und sie nahm es ihr nicht übel, dass ihr Leben nicht nur aus dem Kinderkriegen bestand. Viel Zeit und natürlich auch viel Geld sind geflossen, um das perfekte Hausmädchen für Familie Savory zu finden. Sie liebte Stella und freute sich viel Zeit mit ihr zu verbringen, warum also sollte sie jemandem genau diesen Umstand krummnehmen?
Richard, der Hausherr der Familie, war charakterlich ganz anders und Eliana hatte nie wirklich den Bezug zu ihm gefunden. Er war Gründer des Imperiums Savory Electronic, worin sein kompletter Lebensinhalt bestand. Eine Tochter passte nicht in seinen Alltag, sie war höchstens ein schönes Mitbringsel, um zu zeigen wie perfekt er alles unter einen Hut bekommt. Erfolgreicher Familienvater, erfolgreiches Arbeitstier. Die perfekte Welt. Eli konnte mit solch einem Verhalten nicht viel anfangen, weswegen sie sich früh distanziert und von seiner Welt ferngehalten hat.
Zu guter Letzt – und neeein, das Beste kommt nicht zum Schluss, Marius – war da noch ihr großer Bruder. Ihre Schulter zum Anlehnen, ihr Boxsack in schlechten Zeiten, und ihr warmes Bett bei Albträumen. Auch wenn die zwei Kinder nicht unterschiedlicher sein könnten, schließlich trennten sie auch 5 Jahre Lebenszeit, so liebte sie ihn abgöttisch. Er und Stella machten sie zu dem Menschen, der sie heute war und zeigten ihr, wie sie sich in dieser grausamen Welt durchschlagen konnte.
Apropos grausame Welt, die perfekte Überleitung zur Schulzeit der jungen Frau. Sie war gut in der Schule und zeigte vor allem in Mathe ihre deutliche Stärke. Sie liebte Zahlen und alles, was sie damit anstellen konnte. Wenn man mal nicht weiterweiß, der Dreisatz geht immer, wurde Eli schnell klar. Nach X auflösen? Kein Problem. Und war ihre Antwort in der Schule doch mal falsch, so lerne Eliana schnell das Gesetzesbuch kennen, welches sie für die perfekte Argumentation vorlegte. Eine weitere Stärke war der Sport, speziell das Volleyball. Ein Sport, der in ihren Augen vielschichtiger war, als es vielleicht auf den ersten Blick schien. Sie konnte im Team spielen und genoss diesen Zusammenhalt der Mannschaft, wo jeder für jeden einstand. Ebenso konnte man sich aber auch auf sich selber fokussieren und sowohl die Kraft, die beispielsweise für das Schmettern benötigt wurde, als auch die Technik immer weiter verbessern. Eliana genoss diesen Ausgleich zum Alltag und steckte sehr viel Energie in ihr Hobby, bis ein junger Mann alles zu Nichte machte – wie ihre Eltern es beschreiben würden. Eliana hatte ihre erste Liebelei mit Francesco, der sie jedoch nach Strich und Faden betrug. Das Anfangs recht naive Mädchen machte viel mit, bis ihr jedoch irgendwann die Schnur riss und sie aus dieser Beziehung ausbrach.
Sie veränderte sich charakterlich sehr stark, als sie versuchte diesen Verlust der einstigen Liebe zu verkraften. Sie zog sich von ihren Mitmenschen zurück, ließ kaum noch jemanden an sich heran. Das Ergebnis des Satzes „Die Zeit heilt alle Wunden“ war eine zerbrochene Tasse in der teuren Designerküche ihrer Mutter. Ab diesem Moment wurde ihr erst bewusst, dass Stella und Marius ihr ganzes Leben waren, und ihre Eltern ihr doch irgendwie fehlten. Es gab Situationen, da brauchte man einfach die Mutter oder den Vater, doch keinem von beiden fiel überhaupt auf, dass Eli sich verändert hatte, dass sie litt.
Knapp ein Jahr später, Eli war 17 Jahre alt, stand ein großes Volleyball Turnier bevor. Ihre Eltern hatten versprochen dabei zu sein, sie zu unterstützen und anzufeuern, doch die Tribüne blieb leer. Eliana absolvierte das Spiel ihres Lebens, schaffte ein Ass nach dem Anderen und wurde vom Team und dem Trainer in den Himmel gelobt. Doch nicht von ihren Eltern, der Platz war weiterhin leer. Eliana wartete und wartete, schließlich wollten ihre Eltern sie nach dem Spiel mit nach Hause nehmen, doch das Auto, welches vorfuhr, war ein anderes. Stella stieg aus dem Auto aus und bereits an ihrem Gesichtsausdruck konnte Eli erkennen, dass irgendwas nicht stimmte. Die inzwischen schon etwas ältere Frau berichtete ihr dann, dass ihre Eltern einen Autounfall hatten und ums Leben gekommen sind. Die Noten der jungen Dame litten etwas unter diesem Verlust, so dass ihr Abschluss gefährdet war. Doch Eliana wollte studieren, was so nicht möglich war, weswegen sie zu neuen Maßnahmen griff. Sie bezahlte einen Mitschüler dafür ihr ein paar Tricks beim Hacken zu zeigen, ein Thema in dass sie sich immer mehr einlernte. Mit Anfangs noch etwas Hilfe – möglicherweise hatte sie ihm schöne Augen gemacht, damit er ihr unter die Arme greift – schaffte sie es sich in das Schulsystem zu hacken und ihre Note minimal, damit es nicht auffällt, anzuheben und so den Abschluss zu schaffen. Eli war daraufhin, wie so oft, auf ihrem Gesetzesbuch eingeschlafen, wodurch ihre Karriere geboren war. Es stand bereits früh fest, dass sie Rechtswissenschaft studieren wollte und hierfür viel Zeit investieren würde.
Diesen Erfolgsweg weiter folgend, nahm die temperamentvolle, junge Frau sich so bald wie möglich eine kleine Wohnung. Das Studium lief deutlich besser, als die Schule, einfach weil Eliana ein starkes Interesse an ihrem Berufszweig zeigte. Sie stieg schon bald, nach abgeschlossenem Studium, in die Referendarzeit ein und schnupperte so das erste Mal staubige Büroluft, gepaart mit dem Ehrgeiz ihre eigenen Fälle zu übernehmen. Doch, diese Fälle würde sie – wenn man den Stimmen ihrer Kollegen trauen durfte – nicht nur durch Fleiß und Können bekommen. Ihr Ehemann war der Chef dieser Anwaltskanzlei und ein sehr bekannter, so wie gefürchteter Anwalt. Die Beiden lernten sich kennen, als Eliana in der Ref-Zeit dort war und aus dem Kennenlernen, wurde schon bald ein Liebenlernen. Bereits nach 2 Jahren ging er vor ihr auf die Knie und bat um ihre Hand. Sie dachte es wäre der glücklichste Tag in ihrem Leben, doch sie hätte sich nicht stärker täuschen können. Andrew ging davon aus, dass sie nun ihren Job beiseitelegen und sich voll und ganz der Familie widmen würde. Sie sollte schwanger werden, einen Erben zeugen, der später die Anwaltskanzlei übernehmen würde. Doch, Eliana wurde nicht schwanger. Ein halbes Jahr verging, und die Wut von Andrew wurde immer größer. In seinen Augen war sie eine Versagerin, wenn sie nicht mal das schaffen würde.
Eines Abends war sie so frustriert, und beinahe schon etwas ängstlich nach Hause zu gehen, dass sie sich in einen Boxclub floh. Sie war kein Mitglied dort, doch beim Vorbeifahren sah sie, dass noch Licht an war, weswegen sie einfach hinein ging. Ohne Vorankündigung trat sie mit voller Wucht gegen den Boxsack, der ihr eine deutliche Erleichterung verschaffte – gepaart mit einem Schmerz im rechten Fuß. Da der Club zwar offen, offiziell aber bereits geschlossen war, wurde der Chef – Xander – auf sie aufmerksam und die Beiden kamen ins Gespräch. Eliana erzählte nichts von ihrem Ehemann, nichts von den Problemen, denn sie wollte nicht wieder als Versagerin gesehen werden. Stattdessen redeten sie über Belangloses, bis sich die Spannung zwischen Ihnen irgendwann veränderte. Es knisterte. Der Startschuss einer geheimen Affäre war geboren. Ab diesem Moment ging Eliana öfter zum Boxclub, wenn auch weniger zum Boxen. Sie fand in Xander einen Ausgleich zu dem stressigen Alltag als Anwältin, so wie vor dem Druck ihres Ehemanns eine Familie zu gründen. Xander war ihre Flucht.

Zane ist am 19 Juli im sonnigen San Fransico geboren worden. Schon seit vielen Generationen gingen die Männer wenn sie alt genug waren zur Marine, so wie sein Vater, Großvater und die Generation davor. Seine Eltern machten ihm aber gar keinen Druck , immer der Beste zu sein, um später auch denselben Werdegang hinzulegen. Denn den Druck machte er sich schon selber und zusammen mit seinem besten Freund hatte er jemanden gefunden, mit dem er sich immer messen wollte.

Zane wollte immer wie sein Vater werden. Er wollte zur Marine gehen, seinem Land dienen und dann heiraten und Kinder haben - das typische Bild für die meisten Menschen auf der Welt. Für ihn war sein Vater immer ein Vorbild und auch ein Held. Bis zu dem Tag, als der damals 7-Jährige einen Streit seiner Eltern mitbekam. Er hatte sich schon immer gefragt, warum seine Mutter an manchen Tagen immer so traurig war und an anderen wieder ein Lächeln aufsetzte. Aber nun als er den Streit hörte, wusste er , dass sein Vater nicht der Mann war für den er ihn hielt.

Damals verstand er noch nicht ganz was seine Mutter damit meinte, als sie ihn ein untreues Arschloch nannte, aber so älter er wurde um so mehr verstand er was seine Mutter meinte. Allerdings war das die einzige Auseinandersetztung seiner Eltern, denn seit dem Tag, war sein Vater nur noch wenig zuhause und er merkte, dass die Ehe seiner Eltern nicht mehr so gut lief wie sie es der Außenwelt zeigten.
Kurz nach seinen siebzehnten Geburtstag und kurz vor dem beginn seiner Ausbildung bei den Marines, sah er seine Mutter im Schlafzimmer auf den Boden liegen und weinen. Warum ließ sie sich nicht von ihm scheiden? Er sah doch, dass es seiner Mutter nicht gut tat und sie nur kaputt machte. Nach dem er seine Mutter fragte wo sein Vater ist und sie ihm sagte, dass er bei der Hure auf der Straße war, reichte es ihm. Mit seiner Wut ging er rüber zu der Frau mit der sein Vater sich gerade vergnügte und klingte Sturm. Er hatte die Hoffnung, dass sein Vater öffnen würde und so war es auch.

Sein Vater sagte ihm, dass er sich nicht so anstellen sollte, denn immerhin wäre er genauso wie er. Genau in diesen Moment machte es bei Zane Klick. Er wollte immer wie sein Vater sein aber nicht so. Er brauchte nicht lange und entschied sich gegen die Ausbildung bei den Marines und ging stattdessen zur Army.
Eigentlich lief sein Leben bis dahin eigentlich perfekt, bis er vor 8 Monaten in einem wildfremden Bett neben einer unbekannten Frau aufwachte. Nun dieses war ja nichts neues aber als er sich im Spiegel sah, merkte er, dass er doch wie sein Vater geworden war und damit entschied er, dass er keine bedeutungslosen One-night-stands mehr haben wollte und erst wieder mit einer Frau schlief wenn es ihm auch was bedeuten würde.

Laura hatte eine glückliche Kindheit in Portland. Ihre Familie konnte man als eine typische amerikanische Familie bezeichnen, sie wären sogar fast Sitcomreif gewesen. Laura war das jüngste Kind der Familie und wurde auch stets wie das Nesthäkchen behandelt. Kein Wunder, wenn man mit 3 Brüdern aufwächst.

Während ihrer Highschool Zeit, lernte sie ihre Jugendliebe kennen. Er war noch recht neu auf der Schule und beide kannten sich kaum, aber sie verstanden sich auf Anhieb. Sie verliebten sich in einander und wurden ein Paar. Sie waren das Traumpaar schlechthin und alle schwärmten von den beiden. Doch wie die meisten Highschool Beziehungen, hielt es nicht lange an. Der Abschluss näherte sich und somit bereiteten sich alle darauf vor auf die Uni zu gehen. Kurz vor Ende dieser Zeit trennte er sich von ihr und ließ sie einfach so im Regen stehen. Ohne ihr einen triftigen Grund zu nennen warum es jetzt vorbei ist.

Das war der erste Schlag der sie in ihrem Leben zu Boden warf. Der nächste folgte nach ihrem Abschluss. Ihr Vater verließ die Familie. Er ließ sich von der Mutter scheiden und verschwand dann für immer aus ihrem Leben. Lauras Mutter musste das Haus aufgeben und sich etwas anderes suchen. Sie kündigte ihren Job und zog mit ihren Kindern zurück in ihre alte Heimat Mexiko-Stadt, dort lebten sie vorerst bei Lauras Tante ,um in aller Ruhe einen Neuanfang starten zu können und für Laura war es dann an der Zeit ihr Studium zu beginnen. Diesen Neustart hatte die Familie auf jeden Fall nötig. Bald konnten alle die Vergangenheit hinter sich lassen, auch wenn es noch etwas dauern würde. Und die neuen Menschen, sowie die Sprache machten es Laura nicht gerade einfach, aber sie kämpfte sich durch.

Gabriel Morales wurde in den weiten Ebenen von Montana geboren, inmitten der majestätischen Rocky Mountains. Seine Eltern, Maria und Carlos Morales, lebten bescheiden auf einer Ranch, wo sie hart arbeiteten, um ihre Familie zu ernähren. Gabriel verbrachte seine frühe Kindheit damit, die Natur zu erkunden, durch endlose Wälder zu streifen und die Schönheit der Wildnis zu entdecken. Doch das idyllische Leben auf der Ranch sollte nicht von Dauer sein. Als Gabriel gerade 14 Jahre alt war, beschlossen seine Eltern, nach Mexiko Stadt zu ziehen, um bessere wirtschaftliche Möglichkeiten zu finden. Der Umzug war für Gabriel zunächst ein Schock. Er musste sich an eine völlig neue Umgebung, eine andere Sprache und eine andere Kultur anpassen. Doch seine Eltern ermutigten ihn, die Veränderungen als Chance zu sehen, neue Horizonte zu entdecken.

In Mexiko Stadt fand Gabriel einen völlig neuen Rhythmus des Lebens vor. Die hektischen Straßen, das geschäftige Treiben und die Vielfalt der Menschen faszinierten ihn. Er lernte schnell die Sprache und die Bräuche kennen, und sein offenes Wesen half ihm dabei, Freunde zu finden und sich einzuleben. Nach dem Abschluss der High School entschied sich Gabriel für ein Studium der Architektur. Er war schon immer von den beeindruckenden Gebäuden und den urbanen Landschaften fasziniert, die er in Mexiko Stadt sah, und er wollte dazu beitragen, die Stadt seiner neuen Heimat zu gestalten und zu formen.

Während seines Studiums erlebte Gabriel Höhen und Tiefen. Die Anforderungen waren hoch, aber sein Ehrgeiz und seine Leidenschaft für das Fach trieben ihn an. Er arbeitete hart, um seine Fähigkeiten zu verbessern und sich einen Namen in der Architekturwelt zu machen. Doch gleichzeitig musste er auch mit persönlichen Herausforderungen kämpfen. Das Fernbleiben von der familiären Ranch in Montana hinterließ eine Lücke in seinem Herzen, die er nie ganz schließen konnte.

Nach seinem Abschluss fand Gabriel eine Anstellung in einem renommierten Architekturbüro in Mexiko Stadt. Seine Arbeit dort war anspruchsvoll und erforderte Kreativität, Präzision und Durchsetzungsvermögen. Gabriel gedieh in diesem Umfeld und machte sich einen Namen als talentierter Architekt mit einem Gespür für innovative Designs und nachhaltige Lösungen.
Während seiner Karriere baute Gabriel eine Familie auf. Er heiratete Ana, eine bezaubernde Frau, die seine Leidenschaft für Architektur teilte, und zusammen hatten sie zwei Kinder, Clara und Tomas. Die Balance zwischen Arbeit und Familie war nicht immer einfach, aber Gabriel fand immer einen Weg, beide Aspekte seines Lebens zu würdigen und zu pflegen.

Mit den Jahren entwickelte Gabriel eine tiefe Wertschätzung für die Vielfalt und die kulturelle Reichtum Mexikos. Er liebte es, durch die Straßen zu schlendern und die bunten Märkte zu erkunden, die Gerüche und Klänge der Stadt aufzusaugen und die Geschichte, die Traditionen und die Menschen zu erleben, die sie zum Leben erweckten. Doch trotz seines Erfolgs und seiner Zufriedenheit in Mexiko Stadt blieb ein Teil von Gabriel immer mit seiner Vergangenheit in Montana verbunden. Er sehnte sich nach den weiten, offenen Landschaften, nach der frischen Bergluft und nach den einfachen Freuden des Landlebens. Er machte es sich zur Gewohnheit, regelmäßig zurückzukehren und die Ranch seiner Eltern zu besuchen, um die Erinnerungen seiner Kindheit wieder aufleben zu lassen und die Verbindung zu seinen Wurzeln aufrechtzuerhalten.

Heute, mit 40 Jahren, blickt Gabriel auf sein Leben zurück mit Dankbarkeit und Stolz. Er hat die Herausforderungen der Vergangenheit gemeistert, seine Leidenschaft zum Beruf gemacht und eine Familie gegründet, die ihm unendlich wichtig ist. Seine Reise von den weiten Ebenen Montanas bis in die pulsierende Metropole Mexiko City hat ihn geprägt und zu dem Mann gemacht, der er heute ist: ein Architekt, ein Ehemann, ein Vater und ein Träumer, der nie aufgehört hat, die Welt um sich herum zu gestalten und zu formen.